S.a.m.S. an der GFG

S.a.m.S. – Schüler arbeiten mit Schülern an der Georg-Forster-Gesamtschule

Georg-Forster-Gesamtschule Wörrstadt

Von Carolin Chladek, veröffentlicht am 06.07.2015, Stand: 09.07.2015

Lena, 6c, Schülerin

Wir fanden gut, dass wir gelernt haben, Verantwortung zu übernehmen!

Kyra/Janine, MSS 12, Lerncoaches

Erfahren Sie mehr über die Modellschule für Partizipation und Demokratie, an der dieses Projektbeispiel entstanden ist.

Projektübersicht

Unser Weg

  • 2005 startet das Pilotprojekt gemeinsam mit Psychologin Jutta Katner-Püschel. Im Rahmen der Projektwoche werden 17 Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse zu Lerncoaches ausgebildet
  • 2005/2006 betreuen diese Lerncoaches einzeln oder in Tandems jeweils 5-9 Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse. Wöchentlich finden Teamsitzungen statt, um Rückmeldungen der Lerncoaches zu sammeln. Zusätzlich wird regelmäßig in Fachkonferenzen und Teamsitzungen des 5er Teams über das Projekt beraten.
  • Seitdem werden jährlich weitere Lerncoaches ausgebildet , das Konzept wird immer wieder überarbeitet und den Erfordernissen angepasst.
  • Fest verankert ist inzwischen eine 30-stündige Ausbildung, in der die Lerncoaches an ihre neue Rolle heran geführt werden (Umgang mit „schwierigen“ Schülern, Motivation der Schüler, Rechte und Pflichten, usw.) und Hilfen für die fachliche Arbeit an die Hand bekommen.
  • Partizipation von Schülerinnen und Schülern am Schulleben und Übernahme von Verantwortung
  • Förderung der individuellen Entwicklung von Schülern
  • Soziales mit- und voneinadner Lernen
  • Schüler lernen den Umgang mit anderen Schülern und gehen auf unterschiedliche Bedürfnisse ein
  • Serviceagentur „Ganztägig Lernen“: www.rlp.ganztaegig-lernen.de
  • Georg-Forster-Gesamtschule Wörrstadt: www.gfg-woerrstadt.de
  • Fortbildungsangebot: S.a.m.S. – Schüler arbeiten mit Schülern. Multiplikatoren-Training für Pädagoginnen und Pädagogen.
Projektbeschreibung

Dokumentation: 9 Jahre S.a.m.S. an der Georg-Forster-Gesamtschule Wörrstadt

S.a.m.S. hat sich aufgrund guter Erfahrungen bei der gesamten Schulgemeinschaft zu einem festen Bestandteil des Schulkonzepts entwickelt.

Ein wichtiger Schritt für den Start des Projektes stellte das grundsätzliche Einverständnis der gesamten Schulgemeinschaft dar. Zunächst mussten alle Beteiligten ins Boot geholt werden und ausreichend über das Projekt informiert werden, sodass das Projekt unter guten Voraussetzungen starten konnte.

Nach knapp 9 Jahren hat sich gezeigt, dass das Projekt das Schulleben positiv prägte. Sowohl Lerncoaches der Oberstufe als auch die Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe gehen mit Spaß und Freude in die S.a.m.S.-Stunden, in denen sie ganz ohne Lehrer miteinander lernen können.

Obwohl die Lerncoaches in ihrer 30-stündigen Ausbildung intensiv auf die Praxis vorbereitet werden, hat die Realität gezeigt, dass eine regelmäßige Rückmeldung zwischen Lerncoaches, Tutoren und Eltern unumgänglich ist. In regelmäßigen Teamsitzungen, die von Sozialpädagogen begleitet werden, erhalten die Lerncoaches die Möglichkeit, sich über Erfolge, aber auch Misserfolge auszutauschen.

Zusätzlich hat sich das Instrument eines Rückmeldebogens bewährt, der nach jeder S.a.m.S.-Stunde von den Lerncoaches ausgefüllt und an die Tutoren weitergegeben wird. Diese Vernetzung ist auch dann notwendig, wenn es darum geht, die S.a.m.S.-Stunden mit Inhalten zu füllen, denn die Fachlehrer sind dazu angehalten, die Coaches über eine am Klassenraum angebrachte S.a.m.S.-Tafel über Aufgaben und Lösungen zu informieren.

Der regelmäßige Austausch und das Feedback hat uns ermöglicht, S.a.m.S. an unserer Schule stetig weiterzuentwickeln und fest zu verankern.

Wir haben gewinnbringende Erfahrungen mit S.a.m.S. gemacht – Probieren Sie es auch!

Andere Projektbeispiele

©2024 Koordinierungsstelle für schulische Demokratiebildung und Modellschulen für Partizipation und Demokratie im Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz

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