Geburtstagslieder für die Kinderrechte – Chöre der Schule Süd feiern 25 Jahre Kinderrrechte
Grundschule Süd Landau
Grundschule Süd Landau
Von Susanne Roth-Wiesner, Zsuzsanna Kern, veröffentlicht am 01.07.2015, Stand: 09.07.2015
Die Idee für eine große Geburtstagsfeier für die Kinderrechte entstand schon 10 Monate vor der eigentlichen Aktion.
Das Motto dieses Jahr hieß:
„25 Jahre Kinderrechte – Die Kinderrechte bekannt machen“
Um die Kinderrechte möglichst vielen Leuten nahezubringen wollten wir eine Aktion am Weltkindertag in der Innenstadt Landaus durchführen.
Es kristallisierte sich heraus, dass wir zu den zehn wichtigsten Kinderrechten Liedern sammeln möchten und mit ihnen ein Ständchen an die Kinderrechte singen möchten.
Es war uns aber genau so wichtig, dass sich die Kinder in der Schule über die Kinderrechte informieren und sich mit ihnen auseinandersetzen.
Die Kinderrechte anlässlich des 25. Jahrestages der UN-Kinderrechtskonvention einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen.
Die wichtigsten Kinderrechte für die Schülerinnen und Schüler nahe bringen, sie für das Thema zu sensibilisieren.
Internetseiten, auf der man Material finden kann:
Die 1. Klassen begegneten anhand eines Bilderbuches (Alain Serres /Aurélia Fronty: Ich bin ein Kind und habe Rechte, Reihe UNICEF, NordSüd Verlag, 2013) den Kinderrechten das erste Mal. Anschließend beschäftigten sie sich intensiv mit dem Logo der Grundschule Süd. Sie arbeiteten dabei heraus, dass alle Kinder unterschiedlich sind, aber eine Gemeinschaft bilden. Grundgedanke: „Alle Kinder sind verschieden, aber wir gehören alle zusammen“.
Die 2. Klassen stellten Flyer zu den einzelnen Kinderrechten her, die sie bei der Aktion in der Innenstadt an Passanten verteilten.
In den 3. Klassen arbeiteten die Kinder in Gruppen. Zuerst informierten sich alle Kinder kurz über die zehn wichtigsten Kinderrechte. (Material: „Praxis-Set Kinderrechte, von MAKISTA) Anschließend wurde in Gruppen weitergearbeitet. Jede der Gruppen informierte sich über ein Kinderrecht genauer und fertigte dazu ein passendes Plakat an.
Die Kinder in den 4. Klassen arbeiteten unter dem Motto: „Augen auf für die Kinderrechte“. Sie untersuchten, wo und wie die Kinderrechte in der Schule und in ihrer Umgebung umgesetzt werden und erstellten dazu Plakate in DIN A 2-Format. Sie benutzen dafür Vorlagen, die von Lehrerinnen der Grundschule Süd entworfen und vorgedruckt wurden.
Zusätzlich gab es eine fünfte Gruppe (Moderationsgruppe), die die Eröffnungsfeier vorbereitete. In dieser Gruppe konnten Kinder aus den Klassenstufen 2-4 mitarbeiten, die Spaß am Formulieren und Theaterspielen hatten und sich zutrauten, vor vielen Menschen aufzutreten. Sie entwarfen Reden, bereiteten die Moderation und eine kurze Performance vor.
Im Laufe der Woche wurde unter den Kindern eine „Kinderrechtewahl“ durchgeführt. Jedes Kind sollte sich darüber Gedanken machen, welches Kinderrecht für es am wichtigsten erschien. Das Ergebnis wird bei der nächsten Schulversammlung bekannt gegeben und bildet eine Grundlage für die weitere Arbeit mit den Kinderrechten.
Die Eröffnungsfeier fand an einem zentralen Platz in der Landauer Innenstadt statt. Neben den Eltern und den Passanten waren auch der Oberbürgermeister, Landtags- sowie Bundestagsabgeordnete eingeladen.
Die Kinder präsentierten die zehn wichtigsten Kinderrechte in einer kurzweiligen Performance, hielten Reden und führten durch das Programm. Auch die eingeladenen Politiker/innen wiesen in ihren kurzen Ansprachen auf die Wichtigkeit der Einhaltung der Kinderrechte hin.
Kinder der Chor AG, die durch ehemalige Schüler/innen unterstützt wurden, trugen den „Kinderrechte-Rap“ vor, dessen Text vor einigen Jahren von Kindern der Grundschule Süd selbst geschrieben wurde.
Nach der Eröffnung zogen alle Klassen durch die Innenstadt und sangen die „Kinderrechtelieder der Grundschule Süd“.
Die einzelnen Klassenstufen blieben an verschiedenen zentralen Orten stehen und machten die Passanten durch ihre „Geburtstagsständchen“ auf die Kinderrechte aufmerksam. In jeder Klassenstufe übernahmen die Kinder selbst die Moderation und führten durch das Programm.
Einige Kinder aus der Moderationsgruppe bereiteten einen Infostand zu den Kinderrechten vor und betreuten ihn während der Aktion. Sie verteilten Infomaterial, beantworteten Fragen der Passanten und führten eine „Kinderrechtewahl“ unter den Erwachsenen durch.
Nach den Ständchen begaben sich alle Kinder zum Ausgangspunkt, an dem die kurze Schlusskundgebung stattfand.
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